Wie werde ich ihn los - in drei Stunden
Gestern Abend auf dem Heimweg von Nathan’s achtziger Jahre Party Neil kennengelernt. Auf den ersten Blick ein sehr netter Scotsman, der selbst für länger in der Nähe von Frankfurt gewohnt hat und sich freute mal wieder Germans zu treffen. Nach längerem lebhaften Geschnatter hat er uns für den nächsten Abend zum Dinner eingeladen. Treffpunkt dieselbe Ecke, an der wir uns des nächtens verabschiedet haben. Soweit so lustig.
Der heutige Abend dafür ein vollkommenes Desaster. Der gesprächige und interessante erste Eindruck hat sich zu einem langweiligen, themenlosen Dahinvegetieren entpuppt. Dagegen ist Sonntagnachmittagstee bei der Großtante, eine Halloween-Party im Altenheim oder Lexis-Nexis-Strings basteln echt aufregend.
Krampfig bis total verknotet saß er neben uns beim Italiener und wusste nichts zu sagen. Jede kleine Starthilfe für ein Gespräch gleich wieder nieder geschwiegen. Nachdem Pizza und Pasta runter gewürgt waren, einen neuen Anlauf im Pub um die Ecke genommen. Man sollte schließlich nicht voreilig aufgeben und schließlich gehören zu einer verkorksten Kommunikation immer zwei. Also das Beste gegeben und irgendwelche kommunikativen Themen auf den Tisch geschmettert, Fragen über Fragen aus den Fingern gesaugt und krampfhaft versucht einfach mal irgendwas zu erzählen. Niente. Nada. Kam gar nix zurück.
Während wir Luftlöcher in die Luft schauen und in Gedanken unsere Essaystruktur überarbeiten, holt sein Blick aus, um zu fragen "wollt ihr noch eine neue Runde von der Bar." Das war zuviel. Ich bin aufgesprungen, das Handy umständlich aus der Hose gezoppelt, ans Ohr gepresst, ein paar 'hello, please hold on a second' hervorgepresst und aus dem Laden geflüchtet.
Raus aus dem Laden, aber noch nicht aus der Nummer. Also was tun: Erzählen, zu Hause brennt’s? Nicht wasserdicht genug. Eine schlechte Nachricht aus Deutschland hat mich erreicht? Das würde ich nichts über Herz bringen. Also was positives. Gedacht getan. Ich freudestrahlend, ungläubig mit dem Kopf schüttelnd wieder ins Pub gelaufen: „Dani, you won’t believe that. Chris called me, there is someone in our flat who only speaks German. Maybe another suprising visitor from home, we should come home immediately."
Der heutige Abend dafür ein vollkommenes Desaster. Der gesprächige und interessante erste Eindruck hat sich zu einem langweiligen, themenlosen Dahinvegetieren entpuppt. Dagegen ist Sonntagnachmittagstee bei der Großtante, eine Halloween-Party im Altenheim oder Lexis-Nexis-Strings basteln echt aufregend.
Krampfig bis total verknotet saß er neben uns beim Italiener und wusste nichts zu sagen. Jede kleine Starthilfe für ein Gespräch gleich wieder nieder geschwiegen. Nachdem Pizza und Pasta runter gewürgt waren, einen neuen Anlauf im Pub um die Ecke genommen. Man sollte schließlich nicht voreilig aufgeben und schließlich gehören zu einer verkorksten Kommunikation immer zwei. Also das Beste gegeben und irgendwelche kommunikativen Themen auf den Tisch geschmettert, Fragen über Fragen aus den Fingern gesaugt und krampfhaft versucht einfach mal irgendwas zu erzählen. Niente. Nada. Kam gar nix zurück.
Während wir Luftlöcher in die Luft schauen und in Gedanken unsere Essaystruktur überarbeiten, holt sein Blick aus, um zu fragen "wollt ihr noch eine neue Runde von der Bar." Das war zuviel. Ich bin aufgesprungen, das Handy umständlich aus der Hose gezoppelt, ans Ohr gepresst, ein paar 'hello, please hold on a second' hervorgepresst und aus dem Laden geflüchtet.
Raus aus dem Laden, aber noch nicht aus der Nummer. Also was tun: Erzählen, zu Hause brennt’s? Nicht wasserdicht genug. Eine schlechte Nachricht aus Deutschland hat mich erreicht? Das würde ich nichts über Herz bringen. Also was positives. Gedacht getan. Ich freudestrahlend, ungläubig mit dem Kopf schüttelnd wieder ins Pub gelaufen: „Dani, you won’t believe that. Chris called me, there is someone in our flat who only speaks German. Maybe another suprising visitor from home, we should come home immediately."
Mrs Smidh - Nov 4, 23:17 - Rubrik: Adventures
And the oscar goes to...