Die spinnen die Briten

Montag, 29. Januar 2007

Unser täglich Knöllsche gib uns heute

Sie müssen jeden Tag mindestens eine Knoblauchzehe zu sich nehmen, bekommen ansonsten Anfälle bei denen sie als Weihnachtsbaum verkleidet durch die Wohnung toben oder werden nachts von Albträumen geplagt wo sie das Volumen von Fußballspielern in Knoblauchzehen ausrechenen müssen?

Ein eindeutiger Fall für den Mediziner: Hier bei handelt es sich um den Abusus Allium Sativum - Knoblauchmissbrauch! Eine Sucht der besonders üblen Sorte, jegliche Therapien sind bisher immer fehl geschlagen. Zur Symptomminderung werden lediglich Kaugummis und regelmäßiges Zähneputzen empfohlen.

Bei uns trifft das voll zu. Wer unser Kochbuch gelesen hat weiß, dass mindestens ein Zehchen in jedes Rezept muss! In vier Monaten haben wir sage und schreibe neun Knollen platt gemacht.
All unsere MacGuests (und Chris) haben das schon leidvoll erfahren müssen und MacNath ist sogar nach drei Wochen der gemeinen aber durchaus geschmackvollen Knolle erlegen - jetzt will sie Anähhhhhsthhhhhhesistin werden *hauch* - bei unseren Dosen wacht da keiner mehr auf.

So manch ein Brite hier wird sich schon des Öfteren gedacht haben "Deutsche stinken nach Knoblauch" oder aber "Die spinnen die Deutschen" ... .
Wieder zurück in der Heimat werden wir uns wohl mit diesem Methadon-Präparat behelfen müssen ;o)

Sonntag, 21. Januar 2007

Warum Meerschweinchen cool sind

Nie hätte ich gedacht, dass ich mal ein YouTube Video hier einbaue. Aber das ist es uns nun wirklich mal wert. Haben den ganzen Tag Hangover TV Bildungsfernsehen geschaut und mussten immer wieder über diesen Spot lachen:



Für alle neuen Freunde der Meerschweinchen gibt es hier noch mehr Guineapigs.

Montag, 15. Januar 2007

Wenn im Kopf nichts drin ist, dann wenigstens vorne drauf

Wer lässt sich ein englisches Frühstück auf die Stirn tätowieren?
Der britische Künstler Blane Dickinson sucht einen Freiwilligen, der sich ein echt englisches Frühstück auf die Stirn tätowieren lässt. Auf dem Kunstwerk sollen Spiegeleier, Würstchen, Bohnen, Pilze und Tomaten zu sehen sein - das klassische "English Breakfast", das anderswo in Europa berüchtigt ist.


Quelle und danke an den MacMicha.

Donnerstag, 11. Januar 2007

Internet-Krankheiten

Scheußliche Webseiten machen krank! Das meldet der Bayern 3 Netradio-Newsletter:
Eine britische Studie hat ergeben, dass schlechtes Webdesign bei Surfern für erhöhten Blutdruck, Schweißausbrüche und Wutausbrüche sorgt. Das "Mouse Rage Syndrom". Für die Studie wurden 2.500 Surfer untersucht. Bei schlechten Webseiten erhöhte sich der Blutdruck der Probanden. Sie fingen an zu schwitzen und klickten wütend auf der Maus herum – einige versuchten sogar, die Maus vom Tisch zu werfen.

Außerdem entdeckte Krankheiten:

EGO-SURFING: Wenn Sie regelmäßig Ihren eigenen Namen und ihren Ruf im Internet überprüfen
BLOG STREAKING: Wer Geheimnisse und persönliche Informationen online enthüllt, die zum Wohle aller besser Privatsache geblieben wären
CRACKBERRY: Der Fluch des modernen Managers: Wenn Sie selbst beim Begräbnis ihrer Großmutter nicht davon lassen können, Ihre Mails über das Handy oder PDA zu checken
GOOGLE-STALKING: Wer alten Freunden, Kollegen oder neuen Bekanntschaften über die Suchmaschine Google hinterher spioniert
CYBERCHONDRIA: Wenn Sie bei Kopfschmerzen oder Hautausschlag so lange im Internet herumsuchen, bis Sie tatsächlich glauben, dass es Krebs sein muss
PHOTOLURKING: Wenn Sie durch Fotoalben von Leuten blättern, die Sie noch nie getroffen haben

Wir ergänzen:
SCHOTTENBLOGRITIS: Wenn Sie ständig auf ihrer Schottenblog-Startseite F5 klicken, um sich zu vergewissern, ob es was Neues gibt leiden Sie unter Schottenblogritis. Krankheitsbild: Blau-weiße Pusteln im Gesicht, die sich zu einem Andreaskreuz formieren.

COUNTERSYMPTOM: Zwanghafter Vergleich mit Mitbewerbern auf diversen Blogscout-Angeboten. In Fachkreisen auch Schwanzusvergleichus genannt. Symptome: Sehnenscheidenentzündung im rechten Index.

MACSYMPTOM: Nach mehrfachem Kommentieren auf dem Schottenblog schleicht sich ein Mac-Präfix vor den User-Namen. Außerdem zwanghafter Drang sich damit auf eine Kanone zu setzen. Heilungschancen: Äußerst gering. Inkubationszeit meist wenige Tage.

Aber keine Panik: Wir haben jetzt eine Medizinstudentin mit im Blog.

Im Champagner-Abteil quer durch die Highlands

Während die einen noch auf den Bus warten, schlemmen die andern schon im Luxuszug. Mit dem Royal Scotsman quer durch Schottland bummeln, dabei Austern schlürfen, am Champagner nuckeln und rund um die Uhr betüttelt werden - das wär doch auch mal was. Los geht die Reise am Bahnhof hier in Edinburgh. Aber nicht einfach wie nach Schottenblog-Manier mit auf den Zug hetzen, sondern man wird mit Dudelsackgepfeife zum Zug geleitet.

Die deutsche Bahn könnte sich davon mal ein Abteil abkoppeln

Nie mehr als 36 Gäste werden in den neun bordeauxroten Wagen von einer Handvoll Menschen umsorgt. Der Royal Scotsman ist eine Legende. Schlafwagen, Speisewaggons und Salonwagen stammen aus dem 19. Jahrhundert, sind aber proper aufpoliert. Jetzt ist der moderne Gast König und darf sich doch fühlen wie einst Queen Viktoria I. auf dem Weg in die Sommerfrische im schottischen Hochland.

Was e Panorama
Draußen saust eine gelb-grüne Patchwork-Landschaft vorbei. Auf karstigen Hügeln wachsen Heide und struppige Grasbüschel. Darüber stehen wie Milchschaum Wolkengebirge. Der Zug rast voran. Das Geschirr klirrt nervös. Bei Inverness legt er sich in die Kurve, um bei Keith die Bremsen zu ziehen. Und immer werden die Ausflügler mit Champagnercocktails empfangen.

Und zu Essen?
Das sind Wildlachs von den Shetlands, Räucherfisch vom Inverawe Smokehouse, Langustinen und Atlantikmuscheln von den Fischern aus Kyle of Lochalsh. Und hier und da ein Moorhuhn. Das Angusrindfleisch stammt aus Aberdeen, die kleine mehlige, typisch schottische Kartoffel wächst, wie auch die Möhren, der Lauch und die essbaren Blumen, exklusiv für den Royal Scotsman auf der Hebrideninsel Skye. Suppe im Zug gibt's nämlich nur bei Stillstand, wegen des sonst auftretenden Wellengangs.

Na gut einen 2470 Euro Haken für zwei Nächte hat der ganze Luxus dann doch noch. Für Rabattjäger gibt’s aber das schottenfreundliche Angebot: vier Tage für 4560 Eurole.

Quelle: Welt.de und Royal Scotsman

Dienstag, 21. November 2006

Finde den Fehler

Man stelle sich folgendes Bild vor:
Eine Schulaufführung der vierten Klasse der Primaryschool irgendwo in Edinburgh. Es ist kurz vor Weihnachten und da wird natürlich die Weihnachtsgeschichte gegeben. 3 Akte in 23 Aufzügen, eine Maria, ein Joseph, später noch das Jesuskind und lauter Kinder, die Esel, Schafe und Ochsen spielen. Im Zuschauerraum lauter Eltern, die stolz sind wie bolle, weil ihr Nachwuchs mit triefender Nase im Chor ein Weihnachtslied nach dem nächsten trällert. Damit auch die Oma dieses Spektakel im Altersheim miterleben kann, hält Papi alles auf seiner nagelneuen Videokamera fest – wie alle anderen Papis auch. Nach eineinhalb Stunden ist das kulturelle Highlight aus, der Vorhang fällt.

Aber jetzt die Frage an euch: Was stimmt an diesem Bild nicht???
Der erste mit der richtigen Antwort bekommt eine Postkarte von mir!
Auflösung folgt selbstverständlich ... .

Und so geht die Geschichte weiter:
Der Vorhang ist gefallen, alle Eltern klatschen um die Wette. Doch was passiert da? Plötzlich stürmen ein Duzent Polizisten die Schulaula und eine Handschelle klickt nach der nächsten. Alle Papis, die zuvor das Spektakel noch für die Omis aufgezeichnet haben, werden verhaftet während ihre Ehefauen nur entgeistert zuschauen können. Die rotznasigen Kinder brechen in Tränen aus und der Schuldirektor bangt um einen Skandal.

Und warum das Ganze?
Gestern haben wir in der Uni gelernt, dass man auf keinen Fall Kinder filmen darf ohne die ausdrückliche, schriftliche Genehmigung der Eltern. Noch nicht einmal die dürfen ihre Sprösslinge bei der Schulaufführung filmen, weil der Council die Kleinen vor Pädophilie schützen will. Das Gesetz hat hier für reichlich Diskussion gesorgt und wir haben nur verdattert gucken können, als unser Prof meinte, er würde noch nicht mal mit einer Kamera in die Nähe eines Kindes gehen!

Und damit ist der Gewinner: MacMicha!

Dienstag, 14. November 2006

Do you speak German?

Ein Großteil der Schotten, die wir bislang kennen gelernt haben, weisen eine enorme Abneigung gegen Fremdsprachen auf. Dabei ist die beliebteste Ausrede für mangelnde Deutschkenntnisse von „Wie dir geht’s“ bis „Lederhosen: „Warum eine andere Sprache lernen, schließlich bin ich mit der Weltsprache schlechthin aufgewachsenen und alle Welt gibt sich größte Mühe diese auch zu sprechen.“

Ausnahmen bestätigen die Regel. In diesem Fall in Form von zwei Schotten, die wir vergangene Woche kennen gelernt haben und die doch tatsächlich aus Liebe zu Land und Sprache freiwillig Deutsch und Französisch studiert haben.

Die BBC unterstützt solche Exoten gleich lobend mit einer aufwändig produzierten Seite zum Deutsch lernen. Neben Grammatik, Vokabeln und audio-Sprechtraining kann man hier auch "Cooles Deutsch" lernen und sich sogar vorlesen lassen. Das Durchklicken gestaltete sich allerdings als schwierig, denn was die Briten so unter coolem Deutsch verstehen, hat mich einige Lachanfälle gekostet. Oder wie die BBC sagen würde: Mantalette, mach den Kopf zu und lies!
    Nimm dein Gesicht und geh. = Leave me alone:
    Mach den Kopf zu. = Shut up.

    Die Mantalette = The girlfriend of Manny, der Mantafahrer. She's blond, her name is usually Gabi or Mandy and she often works as a hairdresser.

    MOF = Short for Mensch ohne Freunde, Billy-no-mates, loner.
    Aufbitchen = To get tarted up for a party.
    Der Müsli = Person who is very much into environmental issues, eating mainly organic food and supporting fair trade products. Lit. Muesli eater.
    Die Fundis = Short for die Fundamentalisten. Those members within a party with a more fundamentalist attitude who often like to stick to the old ways. (nicht mit Neufundländern zu verwechseln = der Fundi-Wau)
    Balla = Michael Ballack, FC Bayern München
    Aldig = voll Aldi (s) Skanky. Referring to the cheap supermarket chain Aldi.

Samstag, 11. November 2006

Gleich 3 Dinge auf einmal

Der 11.11., 11 Uhr 11 in der Dalkeithroad 180, Edinburgh: Dani wacht auf (kein Scherz!)
Der 11.11., 11 Uhr 11 in Köln, Düsseldorf, Mainz: Alle Narren blasen zum Narrhallarmarsch
Der 11.11., 11 Uhr 11 in Großbritannien: Remembance Day …

… oder Poppy-Tag – wie wir beide sagen würden.blume

Denn Poppies, Mohnblumen, sind hier das Symbol für die im Krieg Gefallenen. Jeder heftet sich eine solche Papiermohnblume ans Revers der Jacke oder des Mantels und gedenkt somit auf seine eigene Art den im Kriegsopfern.
Warum der 11.11. um 11 Uhr 11? „Es war ganz genau zu dieser Stunde, an diesem Tag im Jahr 1918, dass der bis dahin blutigste Krieg der Menschheitsgeschichte zu Ende ging.“

Seither werden jedes Jahr 36 Millionen dieser Poppies in einer kleinen Fabrik in Handarbeit hergestellt und an den Mann und an die Frau gebracht. Wer hier heute kein Poppy trägt ist out oder ahnungsloser Tourist. Wir haben natürlich eins!

Donnerstag, 9. November 2006

Grabsteinschubser

herbstimpressionen

Das Wetter ist besser als sein Ruf - schon wieder ein Sonnentag! Leider geht diese aber inzwischen schon um 16 Uhr unter. Trotzdem Zeit genug, um zwischen Uni und Sonnenuntergang diese tolle Stimmung einzufangen.
Man bemerke: Wir waren nicht auf einem Friedhof mit Gräbern von Annodazumal - nein, das ist ein normaler städtischer Friedhof. Wessen Grabstein hier nicht umgeschubst ist, liegt einfach nicht im Trend.

Mittwoch, 8. November 2006

Es weihnachtet sehr..

baum1 und das äußerst sich in Ednbraa wie folgt:

Die Supermärkte sind proppe voll mit weihnachtlichem Süßkrams, beim Lild gibts schon seit September Spekulatius und Nürnberger Glühwein, die Leute kaufen bereits zu hauf Christmas-Greeting-Cards und außerdem wickeln sich bunte Lichtkonstruktionen über die Straßen, die so abenteuerlich festgehuddelt wurden, dass sie kein deutscher TüV abnehmen würde.

Das sicherste Zeichen aber, dass der vorweihnachtliche Wahnsinn auch in Schottland ausbebrochen ist, ist: Ein Lametta-artiges Klettergerüst um alle potentiellen Weihnachts-Bäume der Stadt. Ho ho ho.
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