Vielleicht kennt der ein oder andere die Werbung für die Gelben Seiten, wo ein Betrunkener Mann seine Wohnung nicht mehr findet, weil die ganze Straße gleich aussieht. Naja so ähnlich könntes es einem Gast hier ergehen, weil alle Häuser in Edinburgh irgendwie ähnlich aussehen. Aber keine Sorge! Die Wohnung von McDani und McSmidh ist gut zu finden. Einfach direkt unter dem rosanen Schild eintreten und man ist da. Um aber gleich jeglichen Erwartungen einen Dämpfer zu verpassen, Flamingo Bathrooms ist kein Saunaclub und auch keine Schwulendisco, die verkaufen tatsächlich Badeinrichtungen. Und die sehen gar nicht mal so schlecht aus.

Das nenne ich mal eine nette Begrüßung! "Welcome to Scotland" steht überall am Flughafen geschrieben, mit großer blau-weißer Fahne. Dazu noch die kurze Anmerkung "the best small country in the world". Soviel zum Selbstverständnis der Schotten. Ansonsten ist der Flug gut verlaufen und ich sitze jetzt hier bei den beiden Damen und habe meine Wunderkiste aufgemacht. Brot, Käse und Wein waren in meiner Ladung außerdem wichtige Toilettenartikel wie Shampoo, Zahnpasta und Duschgel. Ich glaube ja, dass Dani hier einen großen Schwarzmarkt mit dem Zeug aufmachen will, soviel war das. Oder wer von euch braucht vier Tuben Zahnpasta für 10 Wochen? Also ich bin gespannt wie die nächsten Tage so werden. Ich werde mich auf jeden Fall hier wieder zu Wort melden.

Besucher-Staffellauf in der Schotten-WG. Mac Ralf verabschiedet sich wieder back to good old Germany, dafür ist heute Dani`s MacZimmerman eingetroffen. Romatische Wiedervereinigung gabs standesgemäß bei McDonalds.

Das wars aber mit Ge"Mac"er für heute. MacZimmerman's Koffer war nämlich proppe voll mit lecker Brot, Käse und Wein. Außerdem hat er alle anderen überlebenswichtigen Utensilien wie Dosenöffner, Lichterkette, Ahoi-Brause und Vodka von zu Hause mitgebracht.

Während die beiden Mädels gestern in der Uni waren, bin ich in den Royal Botanic Garden gefahren. Sehr empfehlenswert, vorallem bei gutem Wetter. Sogar einen kleinen Wasserfall gibt's dort und sehr zutrauliche Eichhörnchen. Auf dem Rückweg habe ich in einem indischen Laden Ritter Sport Schokolade "gefunden" und gleich was gekauft. Die Zwei leiden schon an akutem Schokoladenentzug.
Abends gings dann zum Italiener, hab noch nie eine dermaßen ölige und trotzdem gute Pizza gegessen. Anschließend noch ins Kino in "The Departed". Guter Film, hab auch fast alles verstanden, nur die kleinen Details sind an mir vorbei gegangen, aber macht nix - in Deutschland schau ich ihn mir nochmal an.

Es heißt heute Abschied nehmen.... :-(

Weil wir alle (bis auf Dani) Langschläfer sind, gab's nur eine kurz, überhastete Verabschiedungsrunde, aber besser so als garnicht. Ich schau mir zum Abschluss noch die Royal Mile an und anschließend gehts mit dem Bus nach Glasgow. Dort gibts Mittagessen und dann den Heimflug. Und die größte Frechheit: Ich kann keinen Whisky mitnehmen, weil das verboten ist (Flüssigsprengstoff).
Jedenfalls vielen Dank an Julchen und Miss "Ich stolper über alles, sogar Dinge die nicht da sind", es hat mir bei euch sehr viel Spass gemacht und wenn es sich einrichten lässt komme ich bestimmt wieder...vielleicht sogar mit deutschem Brot im Gepäck!
Bis zum nächsten Mal, der erste Gast-Bloger verabschiedet sich - Over and out!

Autor: MacRalf

Ich habe mir den allseits bekannten "Hügel" mal von oben aus angesehen. Bin insgesamt knappe 4 Stunden auf dem Ding rumgeturnt, war verdammt windig. Aber das erste Mal seit ich da bin hat die Sonne geschienen und es war kein typisches schottisches Wetter. Abends gabs dann zur Entspannung eine Runde "Who wants to be a millionaire", aber als Brettspiel auf englisch - bin recht schnell rausgeflogen...
Unser schottischer Eingebohrener kam hinzu, dann haben wir ihm das original deutsche "Ars**loch"-Kartenspiel beigebracht - jetzt kann er schon drei deutsche Worte (Hallo, Schei**e, Ars**loch)!!! Weil er immer verloren hat, gabs danach noch ne Runde britisches Billard. Das sind nicht die normalen Billardtische wie in Deutschland, die sind eine ganze Nummer kleiner, quasi unser Billardtisch in die Waschmaschine gesteckt und viel zu heiß gewaschen. Ein weiteres Highlight: Tennent's Beer, das wohl labbrichste Bier der Welt. Ich habe mir von Chris erklären lassen, dass das aber ganz toll ist, weil man davon 10 Stück trinken muss um besoffen zu werden - deutsches Weißbier ist seiner Meinung nach "hard to drink".

Autor: MacRalf

Eigentlich hätte ich ein fröhliches „Hallo“ und kein „Was hast du uns mitgebracht“ erwartet. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass die Beiden mich nur wegen dem Brot hierher eingeladen hatten, war ich natürlich schon etwas enttäuscht.
Julchen und Dani haben, als sie den Fehler bemerkten, schnell versucht mich mit fässerweise Guinness-Bier betrunken zu machen, dass ich mich ja nicht mehr daran erinnern würde. Als äußerst trinkfester Rabauke, hat das natürlich nicht geklappt. Es kam wie es kommen musste, nach dem Ersten kam der zweite Streich: Mit einem „original scottish breakfast made by Germans“ versuchten Julia und Dani mich wieder heiter zu stimmen. Zum Glück hat’s diesmal auch geklappt. Nach professionell geführter Sightseeing-Tour auf dem unter Kennern bekannten „Hügel“, „da, wo man die Stadt so toll von sehen kann“, ging es weiter auf die Princess Street – die Einkaufsmeile. Begeistert sind wir in die typischen Touristenläden auf der Suche nach einem Kilt gegangen, aber gefärbte Karo-Muster aus Schafswolle sind teurer als man denkt. Aber wir geben nicht auf!

Autor: MacRalf

…unseren ersten Gast: MacRalf!!!

Wir haben uns deutsche Unterstützung geholt, besser gesagt einfliegen lassen. Julias bester Freund Ralf hat sich aus dem heimeligen Badenländle in das raue Schottland getraut und ist von uns auch gleich auf zwei Guiness ins Pub geschleift worden.

Mit in seinem doch recht kleinem Handgepäck: Zwei Leibe gutes badisches Vollkornbrot von Julias Mama! Ist zwar aus der badischen Backstube, schmeckt aber wie selbst gebacken - einfach fantastisch! Dem Brot haben wir sehnlichst entgegen gefiebert, gibt es hier doch nur das labberige Toastbrot.

Natürlich musste sich Ralf auch gleich einer Taufe unterziehen und hört für die nächsten vier Tage nur noch auf den Namen MacRalf.
MacRalf ist auch der neue Gastschreiber auf dem Schottenblog und wird hier während seiner Stippvisite alle seine Eindrücke schriftlich und fotografisch dokumentieren.
Das gilt übrigens für alle unsere künftigen Gäste. Wer also am Schottenblog mitschreiben will, der muss uns besuchen kommen!